Chain-reaction – ein Familientag im Schülerforschungszentrum
Ein Tag voller Kreativität, Teamgeist und Naturwissenschaften
Am Samstag, den 23. November 2024 wurde das Schülerforschungszentrum zur Bühne für ein einzigartiges Gemeinschaftsprojekt. Von 10:00 bis 16:30 Uhr tüftelten 13 Familien und der Mathe-Club des Schülerforschungszentrums an einem außergewöhnlichen Vorhaben.
Das Ziel: eine riesige Kettenreaktion, die sich durch das gesamte Gebäude zieht – von der Geologie im zweiten Stock, nach nebenan in die Räume der Mathematik, weiter in den ersten Stock und schließlich hinunter in die Werkstatt und den Innenhof.
Ein Team für jede Station – und das ganze Haus als Spielfeld
Die Familien bildeten Teams, die jeweils ihre eigene Station planten, bauten und perfektionierten. Dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Eine schiefe Ebene hier, ein rollender Ball dort, und an einer anderen Stelle ein Katapult, das etwas Unerwartetes in Gang setzt oder der kleine Dominostein, der letztlich Wände zum Einsturz bringen könnte ( wozu es zum Glück nicht gekommen ist 🙂 .
Die Vielfalt der Materialien, die vom SFZ bereitgestellt wurden, ließ dabei jede Idee Wirklichkeit werden.
Doch die wahre Herausforderung lag in den Verbindungen. Jedes Team musste sicherstellen, dass seine Station nahtlos mit der nächsten verbunden ist – auch über die Stockwerke hinweg. Da waren Tüftelei, Geduld und eine gehörige Portion Teamgeist gefragt. Fehlversuche waren Teil des Plans. Sie führten zu neuen Ansätzen, verbesserten Ideen und vor allem jeder Menge Spaß.
Naturwissenschaft hautnah erleben
Was auf den ersten Blick nach einem Spiel mit Murmeln, Dominosteinen oder schwingenden Pendeln aussah, entpuppte sich schnell als ein spannender Einblick in die Welt der Physik, Technik und anderer Naturwissenschaften. Plötzlich waren Begriffe wie Energieübertragung, Hebelgesetze oder Schwerkraft nicht mehr bloße Theorie aus dem Schulbuch, sondern wurden durch jede Aktion greifbar.
„Wie schaffen wir es, dass der Ball über diese Strecke rollt? Warum fällt die Konstruktion ständig um? Und wie verstärken wir den Schwung hier?“ – Fragen wie diese wurden mit Begeisterung diskutiert, ausprobiert und gelöst.
Das große Finale
Am Nachmittag war es dann so weit: Nach stundenlanger Arbeit und zahllosen Testläufen startete die Kettenreaktion. Schritt für Schritt, von Station zu Station, löste eine Aktion die nächste aus, bis zum Schluss eine Rakete gestartet wurde. Der abschließende Applaus und die Freude in den Gesichtern der Teilnehmer war der Beweis: Der Aufwand hatte sich gelohnt.
Dieser Tag im SFZ war mehr als nur ein Projekt. Es war ein Fest des kreativen Denkens, der Zusammenarbeit und der Begeisterung für Naturwissenschaften. Für viele wird die „Kettenreaktion“ sicher ein unvergessliches Erlebnis bleiben – und vielleicht sogar der Startpunkt für neue wissenschaftliche Abenteuer.
Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer und das Team des SFZ Berchtesgaden, die diesen Tag möglich gemacht haben!